Der Weg ist das Ziel. Heute ging es durch die südlichen Dolomiten. Insgesamt 6 Pässe, darunter auch der 2236m hohe Passo Giau. Herrlich. Eine schöne Aussicht nach der anderen. Ein paar Bauten durften auch nicht fehlen. Beim Forte Pian dell Antro hatten wir sogar einen Privatparkplatz. Überraschendes Highlight war allerdings das Forte di Col Vaccer. Wir brauchten eine Weile um einen Weg reinzufinden um dann festzustellen, dass es scheinbar eine Weile als Restaurant und Bar gedient hat. Entsprechend befand sich noch eine Menge Zeugs da drin. Mit Stellplatz am See endet unser vorletzter Abend mal wieder standesgemäß.
Author: admin
Der Ruhetag hat uns gut getan. Entspannt hangelten wir uns heute in den südlichen Alpen entlang weiter nach Osten. Ein paar Forts mit kleinen Wanderungen standen auf dem Programm. Das Forte Cherle war als Erstes dran, die Security hat uns freundlich begrüßt und durch die Ruinen geführt. Schade, dass er ein Halsband hatte…
Also ging es nach entspannter Mittagspause ohne Hund weiter zu den Forts Campomolon und Campolongo, samt eines verlassenen Sessellifts. Zwei riesige Sperrwerke aus dem ersten Weltkrieg. Ein Träumchen. Wir nächtigen ganz gesittet und offiziell am Lago die Corlo.
Das Aufstehen fiel uns schwer heut. 3 Grad vor der Tür und zeitig war es auch. Aber nach dem Blick aus dem Fenster konnten wir nicht liegen bleiben: Tropo-Funkstation Nummer 2 am Dosso dei Galli. Mega Bauwerk. Die Gegenstation war übrigens der Feldberg im Schwarzwald. Also alles angezogen, was wir so dabei hatten und rauf gings. Arschkalt aber großartig. Zeit zum Start in Richtung Gardasee. So richtig kamen wir nicht in Schwung heut. Nach einem kurzen Abstecher zum Forte San Rocco bei Trento entschieden wir uns es für heute dabei zu belassen und suchten uns einen Stellplatz am Lago die Coldonazzo. Die letzten Tage haben ordentlich geschlaucht. Also Pause für heute und morgen sind die Akkus dann hoffentlich wieder aufgeladen.
Wir wollten gar nicht starten heute, bei diesem genialen Ausblick. Aber wie immer hatten wir noch was vor. Frühstück am Monte Giogo. Am Gipfel befindet sich die eine ehemalige Troposphären-Funkstation. Das Netzwerk dieser Stationen ging von der Türkei bis nach Norwegen und wurde später sogar mit dem amerikanischen System verbunden und reichte somit über Grönland bis nach Alaska.
Danach folgte ein letztes Mal Strecke machen bis in die Alpen. Das zweite Highlight heute sollte die Miniera Torgola sein. Die alte Silber- und Flourmine hat ihre beste Zeit längst hinter sich, dennoch ist es ein wirkliches Prachtstück. Mehrere Stollen und eine Menge Hinterlassenschaften. Wir waren gerade fertig mit unserer Besichtigung als das Gewitter kam und nebenan der Blitz einschlug. Safety First und keinen Unsinn machen, merkt euch das!
Zu guter Letzt benötigten wir noch einen Schlafplatz. Weit oben auf 2100m erreichten wir unseren Spot am Fuße des Dosso dei Galli bei 5 Grad. Brrr.
Tag 11, Pistoia – Carrara, 209km
Heute ging es nochmal an die Küste, um genau zu sein nach Carrara. Berühmtheit erlangte die Stadt mit dem bekannten und teuersten Marmor der Welt. In drei Tälern sammeln sich über 90 Steinbrüche mit Dimensionen, die kaum vorstellbar sind. Tonnenschwere Blöcke werden hier im Akkord im Einbahnstraßen- und Tunnelsystem vom Berg gefahren. Hier konnten wir uns den ganzen Tag austoben und nächtigen nun auf knapp 1400m mit großartigem Blick in Richtung Meer. Wahnsinn.
Tag 10, Mondragone – Pistoia, 514km
Gestern hatten wir noch einen langen Planungsabend. Nach dem „Ausfall“ unseres Highlights stellten sich auch noch ein paar Fragen zur weiteren Zeit- und Streckenplanung. Also schliefen wir erstmal aus. Bis um sieben. Das ist wirklich lange. Wir entschieden uns nach dem Frühstück am Strand einen Fahrtag einzulegen und uns eins ganzes Stück in Richtung Norden weiter zu reisen. Kurzer Stopp in der Nähe von Rom am Soratte Bunker, welcher als Museum ausgebaut ist. Hätten wir uns angeschaut, war aber leider nur mit Führung zur falschen Zeit möglich. Mach nix. Weiter. Nordwestlich von Florenz stand noch ein geplantes Highlight an, die Villa Sbertoli. Die ehemalige Psychatrie war im 19. Jahrhundert das Anwesen von Herrn Sbertoli, der Zeit seines Lebens versuchte seinen geistig behinderten Sohn zu heilen. Im Testament hielt der wohlhabende Herr fest, dass das Gelände zur Forschung und Heilung von Geisteskrankheiten genutzt werden sollte. Ein schaurig schönes Objekt mit einigen Hinterlassenschaften.
Auf zur Küste. Wir starteten erstmal ohne Frühstück am Stellplatz. 10 Grad und Wind war uns etwas zu ungemütlich. Ziel heute waren Pompei und der Vesuv. Wir sind ja viel gewöhnt, aber sich durch Salerno und Neapel mit dem Bus zu kämpfen ist schon ne Nummer. Pompeii und Vesuv scheint bereits im Mai die absolute Massenabfertigung. Vier Tage im voraus muss man hier Tickets kaufen. Das hatten so nicht auf dem Schirm, sind aber auch nicht wirklich böse darüber. Dafür hatten wir am späten Nachmittag mehr Zeit unser eigentliches Hauptziel der Tour auszukundschaften. Ein ehemaliger Nato Kommandobunker, welcher im nuklearen Ernstfall des kalten Krieges die Befehlsgewalt über den kompletten Mittelmeerraum gehabt hätte. Wir wussten vor der Reise schon, dass es seit letztem Jahr schwierig mit dem Zugang ist und haben heute die Bestätigung vor Ort gehabt. Ist so. Damit haben wir einen Tag Zeit gewonnen und finden sicher etwas anderes.
Auf zur Küste. Wir starteten erstmal ohne Frühstück am Stellplatz. 10 Grad und Wind war uns etwas zu ungemütlich. Ziel heute waren Pompei und der Vesuv. Wir sind ja viel gewöhnt, aber sich durch Salerno und Neapel mit dem Bus zu kämpfen ist schon ne Nummer. Pompeii und Vesuv scheint bereits im Mai die absolute Massenabfertigung. Vier Tage im voraus muss man hier Tickets kaufen. Das hatten so nicht auf dem Schirm, sind aber auch nicht wirklich böse darüber. Dafür hatten wir am späten Nachmittag mehr Zeit unser eigentliches Hauptziel der Tour auszukundschaften. Ein ehemaliger Nato Kommandobunker, welcher im nuklearen Ernstfall des kalten Krieges die Befehlsgewalt über den kompletten Mittelmeerraum gehabt hätte. Wir wussten vor der Reise schon, dass es seit letztem Jahr schwierig mit dem Zugang ist und haben heute die Bestätigung vor Ort gehabt. Ist so. Damit haben wir einen Tag Zeit gewonnen und finden sicher etwas anderes.
Tag 8, Bari – Castelmezzano, 273km
Buongiorno Italia. Das Fährpersonal hat uns wecken müssen, damit wir den Ausstieg in Bari nicht verschlafen. Wir waren dann wohl doch etwas kaputt von den vergangenen Tagen. Heute haben wir es deshalb etwas ruhiger angehen lassen, aber waren natürlich nicht untätig. Erste Station war Matera, welches am schönsten von der gegenüberliegenden Flussseite zu sehen jst. Nach dem kurzen Abstecher folgte der Besuch des verlassenen Atlantide Aquaparks. Danach ging es erstmal ans Meer. Der Strand gehört ganz allein uns und die Erfrischung kam uns bei 30 Grad durchaus entgegen. Auf dem Plan standen heute nur noch die Geisterstadt Craco, welche nach mehreren Erdbeben und Feuern 1980 endgültig aufgegeben wurde und das Bergdorf Castelmezzano. Eine alte Stadt, auf 1000m in den Berg gemeiselt mit wunderbarem Blick und Essen. Am Fuße des Berges fanden wir unseren Platz für heute Nacht.
Tag 7, Kotor – Durres, 287km
Am Vormittag war nochmal Bunker gucken angesagt. Zwei verlassene U-Boot Bunker und ein Fort aus Broz Titos Zeiten standen auf dem Plan. Wir könnten hier noch Tage verbringen um durch die ganzen alten Strukturen zu kriechen, aber heute war noch Einiges zu fahren. Wir folgten der Küste über Budva und Bar nach Albanien. Noch zwei kurze Stopps an der Mesi Brücke von Shkoder und an der Burg in Kruje und schwupps waren wir auch schon in Durres. In Wirklichkeit hat es sich wirklich ewig gezogen, aber angekommen ist angekommen. Heute wird mal nicht im Auto geschlafen…