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Tag 9, Castelmezzano – Mondragone, 326km

Auf zur Küste. Wir starteten erstmal ohne Frühstück am Stellplatz. 10 Grad und Wind war uns etwas zu ungemütlich. Ziel heute waren Pompei und der Vesuv. Wir sind ja viel gewöhnt, aber sich durch Salerno und Neapel mit dem Bus zu kämpfen ist schon ne Nummer. Pompeii und Vesuv scheint bereits im Mai die absolute Massenabfertigung. Vier Tage im voraus muss man hier Tickets kaufen. Das hatten so nicht auf dem Schirm, sind aber auch nicht wirklich böse darüber. Dafür hatten wir am späten Nachmittag mehr Zeit unser eigentliches Hauptziel der Tour auszukundschaften. Ein ehemaliger Nato Kommandobunker, welcher im nuklearen Ernstfall des kalten Krieges die Befehlsgewalt über den kompletten Mittelmeerraum gehabt hätte. Wir wussten vor der Reise schon, dass es seit letztem Jahr schwierig mit dem Zugang ist und haben heute die Bestätigung vor Ort gehabt. Ist so. Damit haben wir einen Tag Zeit gewonnen und finden sicher etwas anderes.

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Tag 8, Bari – Castelmezzano, 273km

Buongiorno Italia. Das Fährpersonal hat uns wecken müssen, damit wir den Ausstieg in Bari nicht verschlafen. Wir waren dann wohl doch etwas kaputt von den vergangenen Tagen. Heute haben wir es deshalb etwas ruhiger angehen lassen, aber waren natürlich nicht untätig. Erste Station war Matera, welches am schönsten von der gegenüberliegenden Flussseite zu sehen jst. Nach dem kurzen Abstecher folgte der Besuch des verlassenen Atlantide Aquaparks. Danach ging es erstmal ans Meer. Der Strand gehört ganz allein uns und die Erfrischung kam uns bei 30 Grad durchaus entgegen. Auf dem Plan standen heute nur noch die Geisterstadt Craco, welche nach mehreren Erdbeben und Feuern 1980 endgültig aufgegeben wurde und das Bergdorf Castelmezzano. Eine alte Stadt, auf 1000m in den Berg gemeiselt mit wunderbarem Blick und Essen. Am Fuße des Berges fanden wir unseren Platz für heute Nacht.

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Tag 7, Kotor – Durres, 287km

Am Vormittag war nochmal Bunker gucken angesagt. Zwei verlassene U-Boot Bunker und ein Fort aus Broz Titos Zeiten standen auf dem Plan. Wir könnten hier noch Tage verbringen um durch die ganzen alten Strukturen zu kriechen, aber heute war noch Einiges zu fahren. Wir folgten der Küste über Budva und Bar nach Albanien. Noch zwei kurze Stopps an der Mesi Brücke von Shkoder und an der Burg in Kruje und schwupps waren wir auch schon in Durres. In Wirklichkeit hat es sich wirklich ewig gezogen, aber angekommen ist angekommen. Heute wird mal nicht im Auto geschlafen…

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Tag 6, Lukomir – Kotor, 342km

Eine ruhige Nacht liegt hinter uns. Ab und zu ein Donnergrollen und das knattern eines Militärhubschraubers welches durchs Tal hallt, ansonsten waren es totenstill. Ein wirklich toller Spot, den wir nur ungern verlassen haben.

Bis zum Mittag ging es nochmal Offroad durch die südlichen Gebirgsausläufer weiter in Richtung Montenegro. Wettertechnisch nahmen wir heut alles mit, aber wie es sich gehört empfing uns die Küste mit Sonnenschein. Kein blauer Himmel, aber dennoch hatten wir in Kotor einen wunderschönen Blick übers Fjörd. Im Anschluss ging es noch rüber zur Küste, wo wir einen Campspace mit Meerzugang erwischt haben.

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Tag 5, Ramsko Jezero – Lukomir, 255km

Tag der großen Highlights. Wir starteten mit Frühstück bei strahlender Sonne. Erster Höhepunkt war die Offroadpiste zum Bledinje Jezero. Der Bulli hat die erste Prüfung bravorös bestanden. Im Anschluss ging es weiter gen Osten mit einem kurzen Halt in Jablanica. Partisanen sprengten hier im 2. Weltkrieg die Eisenbahnbrücke um den Achsenmächten den Weg abzuschneiden. Eine Stunde später erreichten wir Sarajevo. Von Kriegen und Krisen gebeutelt thronen die alten Olympiastätten über der Stadt. Einfach Wahnsinn, was hier hingezaubert wurde und noch heute als Mahnung an uns alle verblieben ist. Letzter Stopp für heute: Lukomir. Bosniens höchstgelegenes Dorf auf 1600m. Zu erreichen ist es nur über eine abenteuerliche Offroadpiste. Hier wird noch gelebt wir vor 100 Jahren und die Felder per Hand gepflügt. Da der Touristenstrom erst noch kommt, sind wir völlig allein, was allerdings auch bedeutet, dass es weder Essen und Stellplatz für uns gibt. Also finden wir unser Nachtlager ein wenig abseits in den Bergen. Regenbogen, kein Netz, Stille. Bosnien.

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Tag 4, Slavonski Brod – Ramsko Jezero, 318km

Die quakenden Frösche vom benachbarten Stausee läuteten den Tag ein. Auf nach Bosnien. Endlich. Nach dem Frühstück am See hieß der erste Stopp Banja Luka. Eine Mischung aus Ostblock Architektur und Moderne. Auf jeden Fall einen kurzen Halt wert. Weiter ging es durch das tiefe und schmale Vrbas Tal. Viele kleine Mühlen an den Zuläufen säumten den Weg bis nach Mlincici bei bestem Wetter. Tagesziel heute war der Ramsko Jezero. Der Blick vom Pass ließ großes erahnen und… wow.

Einfach WOW.

Living the good life…

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Tag 3, Lomnica – Slavonski Prod, 626km

Die Sonne lachte schon 6 Uhr morgens auf die Lomnicky Stit. Als wir oben auf 2634m ankamen war die Spitze allerdings in Wolken gehüllt. So zogen wir weiter, denn heute war (mal wieder) ein langer Fahrtag. Quer durch die bewaldeten Nationalparks der Slowakei ging die Route in Richtung Budapest. Eigentlich hatten wir uns ein paar alte Loks zum Ziel auserkoren, aber das ist so ein ungeheimer Geheimtipp geworden, dass der Sicherheitsdienst uns direkt abgefangen hat.

Also querten wir das Land der Magyaren weiter ohne nennenswerten Zwischenstopp und finden uns gehen 22 Uhr in Kroatien kurz vor der bosnischen Grenze an einem tollen Stausee wieder. Good night.

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Tag 2, Jarostow – Lomnica, 495km 25/10

Glücksgriff. Das ist doch mal ein starkes erstes Nachtlager. Ein gemütliches Frühstück am See und dann ging es wieder auf die Piste. Next Stop: Fort Fryderika. Es diente lange als Befestigungsanlage und für verschiedene industrielle Zwecke. Unser Ziel für heute ist aber noch viel weiter im Südosten. Auf dem Weg dahin nahmen wir noch ein paar alte Züge in Krakow ins Visier, bevor es kam wie es kommen sollte: Start in Richtung hohe Tatra, Sonne, 25 Grad. Ich glaube wir sind angekommen.

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Tag 1, Dresden – Jarostow, 496km

12 Uhr ging es endlich los. Auf zur großen Tour. Erstes Ziel: Oder-Warthe-Bogen. Der ehemalige Ostwall ist ein Paradies für Bunker-Abenteurer. Unsere sieben Favoriten haben wir uns angeschaut. Der Umfang der Anlagen ist wirklich irre. Leider wurden in den letzten Monaten und Jahren viele Zugänge verschlossen, sodass wir auf die unterdische Gleisanlage leider verzichten mussten. So haben wir uns noch etwas Vorsprung für morgen erarbeitet und kamen im Dunklen an einem See an. Mal sehen was uns morgen früh erwartet.

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Upgrade Teil 3 – Sandbleche

Alle guten Dinge sind drei. Nach unschönen Erfahrungen im Winter, gab es nicht nur die neuen Reifen sondern auch ein paar Sandbleche. Wie der Name schon sagt, sind sie eigentlich dafür gedacht sich aus dem Sand zu befreien. Sie funktionieren aber auch wunderbar im Schnee und Schlamm. Machen sich eigentlich ganz hübsch am Heckträger. Getreu dem Motto: Besser man hat, als man hätte.

Dann kann es ja eigentlich endlich losgehen…